Biokunststoffe - ein Beitrag zur nachhaltigen Bioökonomie?
DOI:
https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2022-010Schlagworte:
Bioökonomie, Biokunststoffe, AEP, EU-Plastikstrategie, EinwegkunststoffrichtlinieAbstract
Auf Basis von Erkenntnissen zum Fallbeispiel "Biokunststoffe", das wir auf Grundlage des Ansatzes eigendynamischer politischer Prozesse (AEP) in einem Bioökonomie-Seminar analysiert haben, stellt sich für uns die Frage, ob Biokunststoffe einen Beitrag zu einer nachhaltigen Bioökonomie leisten können. Um dies zu beantworten, untersuchen wir, inwieweit sie dazu in der Lage sind, die zunehmenden globalen und komplexen Nebenwirkungen von konventionellen Kunststoffen über ihren Lebenszyklus einzudämmen und ob sie auf Grundlage der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen dazu befähigt sind, Ökonomie und Ökologie in diesem Punkt in Einklang zu bringen. Diese Fragen analysieren wir mit Fokussierung auf die Policy der Einwegkunststoffrichtlinie (EU-Richtlinie 2019/904) und der deutschen Bundesgesetzgebung. Als Bezugspunkte dienen uns relevante Aspekte der Kunststoffe mit Fokussierung auf Ökologie, Ökonomie und Ethik. Dabei werden komplexe Probleme deutlich, die wir ausführlicher benennen und für die wir Lösungsansätze aufzeigen. Im Ergebnis kann die Frage nach der Möglichkeit von Biokunststoffen, Bestandteil einer nachhaltigen Bioökonomie zu werden, aktuell nicht ausreichend sicher beantwortet und somit legitim in Frage gestellt werden.
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Copyright (c) 2022 PoWiNE Working Paper - Magdeburger politikwissenschaftliche Beiträge zu Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre
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