Die Rolle der Kommunen in einer sozial-ökologischen Wohnungspolitik

Abstract

Angesichts multipler Krisen hat eine soziale, resiliente und nachhaltige Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik in der jüngeren Vergangenheit erheblich an Bedeutung gewonnen. Angespannte Wohnungsmärkte verbunden mit hohen Wohnkosten prägen die Situation in vielen Städten und Gemeinden. Hinzu kommen Extremwetterereignisse, die infolge des Klimawandels an Intensität und Häufigkeit gewonnen haben. Die sozial-ökologische Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik befindet sich hier in einem Spannungsfeld: Sie muss die Rahmenbedingungen für eine gesteigerte Wohnungsbautätigkeit schaffen, damit trotz knapper Flächenressourcen bezahlbares Wohnen ermöglicht und gesichert werden kann. Gleichzeitig steht sie unter dem Druck der notwendigen Transformation städtebaulicher Strukturen an die Anforderungen einer klimaresilienten Stadt. Insbesondere im Ringen um das knappe und nicht vermehrbare Gut Boden wird deutlich, dass neben handlungs- und steuerungsfähigen Kommunen dem gemeinwohlorientierten Umgang mit Grund und Boden bei der Bewältigung heutiger und zukünftiger Herausforderungen in der integrierten Stadtentwicklung eine Schlüsselfunktion zukommt.