Erste konzeptionelle Überlegungen für die Ausgestaltung von außerschulischen und -unterrichtlichen Angeboten zur niederschwelligen MINT-Berufsorientierung von Jugendlichen am Beispiel der Region Magdeburg

Abstract

Abstract
Der zunehmende Fachkräftemangel, insbesondere in den MINT-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), stellt eine wachsende Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft dar. Um dem entgegenzuwirken, sind gezielte Maßnahmen zur frühzeitigen Förderung von MINT-Kompetenzen erforderlich. Niederschwellige MINT-Angebote spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer sozialen Herkunft für naturwissenschaftlich-technische Themen begeistern und Hemmschwellen abbauen können. Außerunterrichtliche Angebote und außerschulische Lernorte bieten ergänzende Bildungsräume, die praxisnahes und erfahrungsbasiertes Lernen ermöglichen. Museen, Schüler*innen-Labore, Science-Center oder Unternehmen eröffnen neue Zugänge zur Berufsorientierung, indem sie Einblicke in die Arbeitswelt  gewähren und MINT-Berufe erlebbar machen. Besonders wirkungsvoll sind solche Programme, wenn sie frühzeitig ansetzen, kontinuierlich begleitet werden und in Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Unternehmen gestaltet sind. Zur nachhaltigen Fachkräftesicherung bedarf es einer systematischen Verzahnung von schulischer Bildung, außerunterrichtlichen MINT-Angeboten und außerschulischen Lernorten. Bildungspolitische Strategien sollten daher darauf abzielen, niederschwellige Zugänge zu schaffen, Diversität in MINT-Berufen zu fördern und langfristige Bildungswege für alle jungen Menschen zu öffnen. Der vorliegenden Beitrag zeigt erste konzeptionelle Überlegungen zur Ausgestaltung von außerschulischen und außerunterrichtlichen Angeboten zur niederschwelligen MINT-Berufsorientierung von Jugendlichen in der Region Magdeburg.