Wer behaust hier wen?

Sozial-ökologische Wohnungsfragen in und für die Postwachstumsstadt

Autor/innen

  • Anton Brokow-Loga

DOI:

https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2023-007

Schlagworte:

Wohnungspolitik, Klimapolitik, Verdrängung, Flächenverbrauch, Postwachstumsstadt

Abstract

Die Wohnungskrise wird in diesem Artikel im Spannungsfeld sozial-ökologischer Mehrfachkrisen verortet, die insbesondere durch gesellschaftliche Wachstumsorientierung und -zwänge verursacht werden. Aus Sicht von Postwachstumspolitiken lohnt sich der Verweis auf die Perspektive der starken Nachhaltigkeit: Wohnungsmärkte sind letztlich in gesellschaftliche (Re-)Produktionsprozesse eingebettet, die wiederum nur durch das fragile „Haus der Erde“ ermöglicht werden. Nach einer Herausarbeitung der sozialen und ökologischen Dimension gegenwärtiger Wohnungsfragen formuliert der Beitrag drei konkrete, bislang wenig beachtete Hebelpunkte: Ein Neubau-Moratorium zur Reduzierung der Flächenneuinanspruchnahme, die Begrenzung des individuellen Wohnflächenkonsums sowie die verdrängungsneutrale Steigerung der energetischen Sanierungsquote. Zuletzt werden wohnungspolitische Akteurslogiken und multiple Strategien beleuchtet.

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Veröffentlicht

2023-03-03