Ist das staatliche Eingreifen ins Gründungsgeschehen theoretisch legitimiert?
DOI:
https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2018-320Schlagworte:
Externe Effekte, Asymmetrische Information, Unteilbarkeiten, distributives MarktversagenAbstract
In der wirtschaftspolitischen Diskussion wird häufig geäußert, für Unternehmensgründer relevante Märkte würden versagen. Folglich müsse der Staat intervenieren, um das Allokationsergebnis zu verbessern. Auf Grundlage der Wohlfahrtstheorie wird in diesem Papier hinterfragt, inwieweit sich Marktversagen im Gründungsgeschehen theoretisch begründen lassen. Als Marktversagensursachen werden dabei Externe Effekte, Asymmetrische Informationen auf Faktor- und Absatzmärkten sowie Unteilbarkeiten betrachtet und auf ihre Bedeutung für den Gründungssektor hin geprüft. Abschließend werden nicht-ökonomische Zielstellungen skizziert, die in der politischen Diskussion als Rechtfertigung für einen Staatseingriff in den Gründungssektor hervorgebracht werden.