Universitäre Transferstruktur im Wandel
OvGU als regionaler Impulsgeber
DOI:
https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2018-517Schlagworte:
F&E, Wissens- und Technologietransfer, Kommerzialisierung, HochschulenAbstract
Im Zuge der kommenden EU Strukturfondsperiode 2014 - 2020 verstärkt sich der politische Druck auf die Hochschulen ihrer Verpflichtung, die Wirtschaft aktiv mit F&E-Wissen zu versorgen, nachzukommen. Gerade in kleinstrukturierten Wirtschaftsräumen, in denen die Unternehmen aufgrund mangelhafter Ressourcenausstattung selbst nicht in der Lage sind F&E durchzuführen, sind die Anforderungen an Universitäten als regionaler Innovationsmotor besonders hoch. In der Umsetzung dieser Transferaufgabe bleiben die Hoch-schulen vermehrt deutlich hinten den Erwartungen zurück. Der vorliegende Beitrag analysiert die Ursachen für diese Entwicklung und kombiniert sie mit den Ergebnissen einer Regional-studie zum Aufbau effektiver Transferstrukturen. Auf dieser Grundlage entstand das im weiteren Verlauf vorgestellte Konzept für die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU), zur Neuausrichtung ihrer Transferaktivitäten mit dem Schwerpunkt der ökonomischen Verwertung. Im Fokus der Betrachtung steht dabei der strukturelle Aufbau einer zentralen Einrichtung, ergänzt durch einzelne Ausführungen zu notwendigen Prozessabläufen. Zum Abschluss gibt der Beitrag Hinweise für die praktische Umsetzung, zeigt regionale Erfolgsfaktoren auf und identifiziert Aspekte für zu hohe Erwartungen an eine zukünftige Transfer-Unit.