Lissabon 2010
Eine F&E-orientierte Konzeption neuer Förderregionen
DOI:
https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2018-480Schlagworte:
Lissabon-Strategie, Wachstum, Innovation, F&E, Förderpolitik, ClusterAbstract
Forschung und Entwicklung (F&E) ist die Basis von marktfähigen Innovationen und besitzt damit einen zentralen Stellenwert für das Wirtschaftswachstum. Um die F&E-Tätigkeit von Unternehmen zu steigern, entwickelt die Politik gezielte Fördermaßnahmen, die beispielsweise in strukturschwachen Regionen Wachstumsimpulse erzeugen sollen. Hierzu zählen in Deutschland vorrangig die neuen Bundesländer. Nach zwanzig Jahren deutscher Einheit wächst der Druck, diese gezielte Förderung aufzugeben und neue Fördergebiete mit einer gesamtdeutschen Sichtweise zu konzeptionieren. Konkrete Maßnahmen wurden bisher nicht eingeleitet. Der vorliegende Beitrag unterbreitet auf Basis von F&E-Indikatoren einen Vorschlag zur Festlegung neuer Förderregionen und differenziert dabei nicht zwischen alten und neuen Bundesländern. Auf dieser Grundlage können neue spezifische Förderprogramme entwickelt werden, die sich an den unterschiedlichen Bedürfnissen der jeweiligen Förderregionen ausrichten, denn nicht jedes Förderprogramm ist in jeder Region erfolgreich. Die F&E-Indikatoren werden aus der europäischen Innovationspolitik abgeleitet und sind aufgrund der durchgeführten Sekundärdatenanalyse objektiv überprüfbar.