Zu den Wirkungen einer Greencard-Regelung bei kreditrationierten Haushalten

Autor/innen

  • Gangolf Groh

Schlagworte:

Brain Drain, Kreditrationierung, Vermögensverteilung

Abstract

Im folgenden sollen Auswirkungen der internationalen Mobilität hochqualifizierter Fachkräfte, die sich aus einer Greencard-Regelung seitens der Industrieländer ergeben können, vor dem Hintergrund einer Kreditrestriktion für private Haushalte analysiert werden. Dabei stehen neben den resultierenden Qualifikationsanreizen insbesondere die Konsequenzen für die Entsenderländer, die häufig mit dem Begriff des "brain drain" umschrieben werden, im Mittelpunkt. Als Grundlage hierzu dient ein Zwei-Länder-OLG-Modell mit endogener Qualifikationsentscheidung sowie einem Vererbungsmotiv. Es zeigt sich, dass unter bestimmten Bedingungen die Normalqualifizierten im (hochproduktiven) Industrieland und die Hochqualifizierten im Entsenderland (mit entsprechender geringerer Produktivität) auch im langfristigen Gleichgewicht von obiger Regelung profitieren, wohingegen die entsprechend komplementären Gruppen Wohlfahrtseinbußen hinnehmen müsse.

Veröffentlicht

2018-10-11

Ausgabe

Rubrik

Artikel