Kompetenz versus competence – Etymologische Untersuchung und Bedeutungsanalyse des Kompetenzbegriffs im Deutschen und im Englischen

Autor/innen

  • Frank Bünning
  • Hanno Hortsch

DOI:

https://doi.org/10.24352/UB-OVGU-2022-041

Schlagworte:

Kompetenz, competence, competency, Etymologie, Berufspädagogik, Soziologie

Abstract

International sich verändernde Arbeits-, Produktions- und Dienstleistungsprozesse erfordern, dass national auf diese Prozesse reagiert und entsprechende (Berufs-) Bildungskonzepte entwickelt und umgesetzt werden. Hier ist insbesondere die berufliche Bildung gefordert, deren Zielstellung u.a. die beschäftigungsadäquate und somit arbeitsmarktorientierte Aus- und Weiterbildung ist. Häufig wird im Rahmen dieser Bestrebungen der Begriff der Kompetenz instrumentalisiert. Der Kompetenzbegriff ist dabei so unterschiedlich und z.T. widersprüchlich belegt, so dass er in der wissenschaftlichen Kommunikation häufig missverständlich oder zumindest, wissenschaftlich ebenfalls nicht tauglich, sehr vage gebraucht wird. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird der Kompetenz-Begriff in einem ersten Schritt sprachwissenschaftlich-etymologischen analysiert und anschließend im Rahmen einer wissenschaftlichen Begriffsbildung dargestellt. Dabei wird u.a. der deutsche Begriff „Kompetenz“ mit dem englischen Begriff „competence/-ency“ verglichen. Abschließend werden dann aktuelle internationale Entwicklungen auf dem Gebiet beruflicher Bildung umrissen, wobei insbesondere auf Competence-Based Training (CBT)-Modelle eingegangen wird, die den Begriff der competence instrumentalisiert haben.

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Veröffentlicht

2022-03-02

Ausgabe

Rubrik

Heft 4