Die Bewegungsgesetze Newtons und Lorentz-Einsteins als Konsequenz eines Materialgleichungs-Ansatzes
Abstract
Als eine Reverenz an das allseits bekannte Engagement für die Materialtheorie, das den leider zu früh verstorbenen Jürgen Olschewski (1946-2002) auszeichnete, soll der folgende Beitrag verstanden werden, mit dem der Verfasser die These vertritt, dass letztlich auch das Newtonsche Bewegungsgesetz und Dasjenige von Lorentz-Einstein Materialgesetze seien. Und dass dergestalt der Erhalt von „Bewegungsgleichungen“ als Resultat der Gleichsetzung jeweils zweier (in den Kräften expliziten) Materialgleichungen aufzufassen wäre1, also die üblicherweise vorgenommene Unterscheidung zwischen „universellen Bilanzgleichungen“ (etwa des Impulses) und den Gleichungen der „eigentlichen Materialtheorie“ entfiele, weil eben auch die Ersteren „materialtheorietechnisch“ zu fundieren und daher letztlich nur insofern als „universell“ zu bezeichnen sind, als jeder Struktur die Entität „Masse“ zugeordnet werden muss.