MITOCHONDRIENFUNKTIONSSTÖRUNGEN BEI MYOPATHIEN UND DEGENERATIVEN ZNS-ERKRANKUNGEN
DOI:
https://doi.org/10.24352/UB.OVGU-2020-082Abstract
Als im Jahre 1890 erstmals kleine Organellen in einer Zelle beschrieben wurden, die in Größe und Form den Bakterien sehr ähnlich waren, wußte man noch nichts von der Bedeutung dieser sogenannten Mitochondrien. Zunehmend aber wurde erkannt, daß die Mitochondrien für bestimmte Stoffwechselprozesse zuständig sind, insbesondere für solche der Energiebereitstellung. Die Mitochondrienforschung der letzten Jahre förderte dazu bisher völlig unbekannte Eigenschaften zutage, die die Mitochondrien interessant machen im Hinblick auf den Zelltod, für die Vererbungslehre, für die klinische Medizin oder auch für die Gerichtsmedizin. Daß die Mitochondrien bis heute aktueller Forschungsgegenstand sind, beweist eindrucksvoll die Märzausgabe 1999 der hochrangigen internationalen Fachzeitschrift „Science“ (Abb. 1), in der der mitochondrialen Forschung sogar ein Comeback bescheinigt wird.
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